Schemata und Modi

Das Schema-Coaching ist abgeleitet von Dr. Jeffrey Youngs Schematherapie. Allerdings treffe ich im Coaching auf andere Menschen als in der Therapie. Hier treffe ich auf Klientinnen und Klienten nicht auf Patientinnen bzw. Patienten und – ganz wichtig – es geht nicht um Heilung (das darf ich gar nicht) sondern um Ziele, die zu erreichen angestrebt wird oder Probleme, für die eine Lösung gesucht wird.

Wichtig ist auch die gleichberechtigte Partnerschaft zwischen mir als Coach und dem oder der Coachee, als der Klientin oder dem Klienten.

Schemata sind  tiefgreifende störende Muster aus ungünstigen frühen, kindlichen Beziehungs- und Bindungserfahrungen, die sich als einschränkend für den Klienten bzw. für die Klientin festgeschrieben haben. Young versteht unter einem Schema  Denk-, Fühl- und Assoziationsweisen die insbesondere auf Erfahrungen in der Kindheit zurückgehen und in Situationen des Erwachsenenlebens immer wieder aktiviert werden. Das führt dazu, das Menschen immer wieder in Fettnäpfchen treten oder in Lebensfallen geraten ohne dass sie genau wissen, warum das passiert. Auch können sie sich oft nicht richtig weiterentwickeln. Das schränkt ihr Streben nach Glück ein, z.T. sehr.

Wichtig dabei ist die Aktivierung, d.h. das die dysfunktionalen Schemata durch einen Trigger ausgelöst werden in Situationen, die den Grunderfahrungen aus frühen Jahren nahe kommen. Das hat Auswirkungen auf das Verhalten oft genau in dem Augenblick, wenn diese Aktivierung stattfindet. Die Reaktion wird als Modus (Mehrzahl: Modi) bezeichnet. Modi sind also Bewältigungsstrategien mit deren Hilfe eine Person den Stress vermeiden will, der mit dem Erleben des dysfunktionalen Schemas verbunden ist.

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