Personal Coach und psychologischer Berater
Dr. Volker Busch schreibt in seinem Buch ‚Kopf hoch!‘ dass Humor unser mentales Immunsystem stärkt. Das lässt sich sogar messen anhand der Neurotransmitter, wie z.B. Dopamin, die ausgeschüttet werden. Je überraschender die Komik ist, desto mehr wird ausgeschüttet.
Wann waren Sie das letzte Mal so richtig überrascht und haben Tränen gelacht?
Die Klientin berichtet, das etwas passiert ist, was sich schon angekündigt hatte: ihr Sohn hat geheiratet. Seit dem Wochenende, an dem die kirchliche Hochzeit stattfand, ist sie sehr niedergeschlagen.
Den Tränen nahe sagt sie, dass sie es verdrängt habe, dass irgendwann der Tag kommen würde. Sie hatte so ein Ohnmachtsgefühl und es hat etwas endgültiges. Er war mehr als der Sohn für sie. Er war wie ein guter Freund, mit dem sie viel unternommen hatte. Der sie auch verstanden hatte. Das Endgültige besteht darin, dass er sich jetzt natürlich auf seine Frau und auf die werdende Familie konzentrieren wird. Sie wird damit eine wichtige Rolle verlieren, die sie gestützt hatte.
Sie fühle sich nichts mehr wert. Als Schema-Coach habe ich dafür eine Antenne und frage, wie sie darauf komme?
Es stellt sich heraus, dass Ohnmachtsgefühle wieder hervorkommen, die meine Klientin schon lange bewältigt glaubte. Sie haben ihren Ursprung in ihrer Kindheit. Ich sage, wenn sie wolle, könnten wir gemeinsam versuchen den Grund für diese negativen Gefühle herauszufinden. Wie das gehen soll, fragt sie.
Ich erläutere, dass Schema-Coaching ein integrativer Ansatz ist, d.h. das verschiedene Vorgehensweisen möglich sind:
Trance bzw. leichte Hypnose. Sie reagiert sofort: ‚Nein, das kann ich mir nicht vorstellen!‘.
Tauschen und Doppeln in Form einer Stuhlarbeit.
Aufstellung anhand von Figuren. Ich zeige ihr meinen Kasten mit verschiedenen Figuren und erläutere, wie wir vorgehen würden. Sie hört gebannt zu und ich merke, wie sie versucht es sich vorzustellen.
Ich erläutere, was man unter einem Schema versteht, wie Modi funktionieren. Dabei achte ich sehr darauf, die Klientin nicht zu überfordern bzw. zu verlieren. Ich selbst habe mir ein Limit gesetzt bis zu welchem ich das Schema-Modell erläutere. Nachdem das erreicht ist, frage ich, ob wir weitermachen wollen und wenn ja, welche nächsten Schritte sie sich vorstellen könnte. Sie entscheidet sich für die Aufstellung mit den Figuren, die wir beim nächsten Termin durchführen wollen.
Im zweiten Teil des ABC-Modells der Gefühle beschreibe ich wie unangemessene Denkmuster erkannt werden können. Um sie abzustellen wird vorgeschlagen sich angemessene Ziele zu setzen, die eigene Ansicht auf Dinge zu überprüfen und damit die eigene Bewertung und schlussendlich möglichst viel zu üben. Der Aufwand lohnt sich aber, weil es zur Verbesserung der Lebensqualität führt, also zu mehr Lebensglück.
Gefühle entstehen nicht einfach so, sondern haben eine Vorgeschichte. Ohne Gefühle würden wir nicht existieren. Ohne Gefühle würden wir nicht überleben. Gefühle entstehen sehr schnell, oft bevor es uns bewusst wird.
Negative Gefühle halten uns davon ab glücklich zu sein. Das muss aber nicht immer so sein. Das folgende Video zeigt, wie Gefühle entstehen und wie ich in Zusammenarbeit mit dem Coachee damit umgehe.